hat eine wechselvolle Historie. Aus der ehemaligen Papierm\u00fchle und Kammfabrik entwickelte sich ein gefragter Industriezulieferer f\u00fcr pr\u00e4zise technische Kunststoffbauteile auf h\u00f6chstem Qualit\u00e4tsniveau. Und das als kleiner Familienbetrieb.<\/strong><\/p>\nEs mutet idyllisch an in Burgthann, einem Ort mit d\u00f6rflichem Charakter, eingebettet in die reizvolle Landschaft Mittelfrankens. Am Ufer der Schwarzach finden wir ein altes Anwesen mit historischer M\u00fchle, aus der noch heute Strom durch Wasserkraft gewonnen wird. Ein Geb\u00e4udeensemble aus dem 17. und 18. Jahrhundert, eine schlichte Fertigungshalle \u2013 schon das Betriebsgel\u00e4nde der Familie Seuboth zeigt auf den ersten Blick, worauf es ihnen ankommt: Tradition mit festem Blick nach vorn, Zweckm\u00e4\u00dfigkeit mit Herz & Seele. In aller Bescheidenheit, versteht sich.<\/p>\n
Das Unternehmen Hans Meyer ist ein klassischer Familienbetrieb der alten Schule. Angefangen hatte es 1923 mit der Herstellung von K\u00e4mmen, doch schon 1929 kaufte man die erste Spritzgussmaschine und produzierte fortan f\u00fcr Spielwaren und Haushaltsartikel. 2011 hat Christian Seuboth die Firma \u00fcbernommen, ist Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer und Inhaber in der vierten Generation. Mutter und Ehefrau arbeiten mit im Betrieb, ein flexibles Team hilft in der Qualit\u00e4tskontrolle und Verpackung. Es ist eine kleine verschworene Gemeinschaft, verantwortungsbewusst und leistungsbereit. Schon aus der Tradition heraus. \u201eIch bin mit Kunststoff aufgewachsen und habe h\u00f6chst wahrscheinlich einige der Thermoplaste in meinem Blut\u201c, lacht Seuboth verschmitzt, der 1995 als gelernter Formenbauer in den elterlichen Betrieb einstieg und sich \u201eon top\u201c zum Industriemeister in Kunststoff-Kautschuk weiterqualifizierte. Kunststoff ist offensichtlich seine Welt, genauer gesagt: die Fertigungshalle, denn hier bl\u00fcht er so richtig auf. Sieben Maschinen stehen ihm zur Verf\u00fcgung, mit Schlie\u00dfkr\u00e4ften von 35 bis 700 Tonnen und Spritzgewichten von 15 bis 3200 Gramm. Der Betrieb ist spezialisiert auf Kernzug- und Hei\u00dfkanaltechnik, zur Verarbeitung technischer Thermoplaste mit oder ohne Zus\u00e4tzen bzw. mit Glasfaseranteilen bis 60 %. Alle Maschinen sind mit modernsten Robots bzw. Angusspickern ausger\u00fcstet, und am liebsten bedient Seuboth seine Maschinen alle selbst. Dann wei\u00df er, dass es gut wird, dass er Wort gehalten hat. Zuverl\u00e4ssigkeit und h\u00f6chste Qualit\u00e4t sind seine Aush\u00e4ngeschilder, ganz abgesehen davon, dass er seinen Kunden auch sehr flexibel bedient: \u201eWir haben teilweise mehrere Werkzeugwechsel am Tag. Das hei\u00dft wir brauchen Maschinen, die unkompliziert handhabbar sind.\u201c Als klassischer Lohnspritzer produziert er Automotive-Teile f\u00fcr Premiumklassen, Insert-Elektronikteile, Sichtteile f\u00fcr B\u00fcrost\u00fchle und \u201eoft auch, was andere nicht haben wollen\u201c. Das sind zum Beispiel Optische Linsen f\u00fcr Beleuchtungen auf Bohrinseln, gefertigt im 45-Minuten-Zyklus, oder gro\u00dffl\u00e4chige Abdeckungen aus ungeliebtem Flammschutzmaterial. \u201eSolche Werkzeuge erweitern den Horizont,\u201c sagt Seuboth. \u201eIch finde es einfach spannend, t\u00e4glich dazuzulernen und das Optimale aus meinen Maschinen herauszuholen.\u201c Und inspiziert gleichzeitig mit kritischem Blick eine langflie\u00dfende Sichtleiste f\u00fcrs Interieur einer Premium-Limousine. \u201eAlso Standard ist dieses Formteil l\u00e4ngst nicht mehr. Und trotzdem meistert es die Mars nicht schlechter als eine Europ\u00e4ische.\u201c Die MA 7000 II war seine erste Maschine aus Asien und ist seit April 2014 im Einsatz. \u201eIch war schon immer ein neugieriger Mensch, und die hoch gelobte Performance der Haitian Maschinen hat mich einfach gereizt\u201c, schw\u00e4rmt er. \u201eBei der Abnahme in China war ich total begeistert, so ein Setup vor Ort hatte ich nicht erwartet. Innerhalb eines Tages war das ganze gegessen. Seitdem schnurrt die Maschine ohne Probleme und wartet aktuell auf neue Herausforderungen.\u201c
\nAuf die Zukunftsaussichten f\u00fcr seine Firma angesprochen, zeigt er sich selbstbewusst und bleibt bescheiden: \u201eIch wei\u00df, was ich leisten kann, und bei welchen Geschichten wir den Auftrag leider ablehnen m\u00fcssen\u201c, betont er. \u201eEine gesunde Einsch\u00e4tzung der eigenen Leistung ist das Wichtigste in meinem kleinen Unternehmen. \u00dcberheblichkeit und Leichtsinn k\u00f6nnten wir uns nicht leisten. Dennoch haben wir derzeit durchaus noch freie Kapazit\u00e4ten und sind nat\u00fcrlich immer froh wenn neue Anfragen ins Haus kommen.\u201c Er achtet immer auf eine gute Auslastung seiner Maschinen, f\u00fcgt er an, reserviert sich aber stets einen \u201egewissen Puffer, um Schnellsch\u00fcsse entgegennehmen zu k\u00f6nnen\u201c \u2013 sein besonderer Service, gerade f\u00fcr die Automotive-Kunden. Oft springt er auch als \u201eFeuerl\u00f6scher\u201c ein, aber auch darin sieht er letztlich nur eine weitere, reizvolle Herausforderung.<\/p>\n
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